Dem Herz-Jesu-Freitag folgt der Herz-Mariä-Samstag. Jeder Samstag ist der Gottesmutter Maria geweiht und erinnert an den Karsamstag, an den Tag vor der Auferstehung Jesu. Maria harrt hoffnungsvoll am Grabe Jesu aus. In Ihrer Ohnmacht und Trauer fühlt sie sich getragen von Gott. So ist sie uns ein großes Vorbild und eine mächtige Fürsprecherin, dass auch wir in Ungewissheit, Trauer und Angst niemals aufgeben, sondern immer auf Gott vertrauen. Unser ganzes Leben ist wie ein „Samstag“ wir schauen auf den Sonntag, den Tag der Auferstehung und vertrauen darauf, Anteil am Ewigen Leben zu erlangen und dennoch müssen wir in dieser Welt noch ausharren.
Der Herz-Mariä-Sühnesamstag ist der erste Samstag des Monats und ist auf Geheiß der Mutter Gottes selbst eingeführt worden, als sie der Schwester Lucia dos Santos erschien. Die Verehrung des Herzens von Maria als Symbol ihrer Liebe für uns hat jedoch schon lange Tradition.
Der Seherin und Ordensfrau Luciá dos Santos erschien in ihrem Leben oft die Heilige Jungfrau Maria. Angefangen hat das schon, als sie ein Kind in Fátima war. Gemeinsam mit ihren Geschwistern Jacinta und Francisco hütete sie Schafe auf den Feldern. Luciá trat später ins Kloster ein. Als Postulantin in Pontevedra erschienen ihr 1925 Maria und das Jesuskind. Dort wurde ihr die Botschaft über den Herz-Mariä-Sühnesamstag überbracht.
Unter dem Symbol des Herzens verehrt die Kirche die einzigartige Liebe der Mutter Jesu zu Gott und zu ihrem Sohn und ihre mütterliche Liebe zu allen Menschen. In der Botschaft von Fátima wird diese besonders als verwundete Liebe gezeigt, die unter den Sünden der Menschen leidet.
Am Herz-Mariä-Sühnesamstag ist um 10 Uhr in Maria Himmelfahrt Quierschied Aussetzung des Allerheiligsten, Rosenkranz und Betrachtung. Ebenso ist ab 10 Uhr Beichtgelegenheit. Anschließend (ca. 11 Uhr) feiern wir die Hl. Messe zu Ehren des unbefleckten Herzens Mariä. Wir singen aus diesem Morgen immer die Lieder aus dem Liederbuch „Jubilate“ mit Gitarre.